Die Kombination von Tablet und konventionellem Desktop-Rechner ist schon seit Jahren bekannt. Hybride Technologien werden seit über einem Jahrzehnt entwickelt, mittlerweile mit interessanten Alternativen auch im B2B-Segment. Der Asus Transformer AiO (All-in-One) geht einen Schritt weiter als existierende Lösungen, da er für den jeweiligen Anwendungsfall zwei Betriebssysteme einsetzt.

Zwar ist das Gadget vor allem als konventioneller Schreibtisch-Rechner gedacht, da der abnehmbare Bildschirm eine Größe von 18,4 Zoll aufweist und mit 2,4 Kilogramm auch nicht gerade leicht ist. Dennoch lässt sich das Gerät als mobiler Tablet nutzen. Interessant ist das automatische Umschalten zwischen den Betriebssystemen: Auf der Docking-Station untergebracht, kommt Windows 8 zum Einsatz. Nimmt man das Tablet ab, schaltet es auf Android 4.1 Jelly Bean um.

Standardmäßig arbeitet der Tablet auf Basis eines NVIDIA Tegra-3-Quadcore-Prozessors und zwei Gigabyte RAM. Ansonsten hat er 32 Gigabyte Flash-Speicher, WLAN und Bluetooth 3.0 integriert. Über einen SD-Karten-Schnittstelle kann der Speicher erweitert werden. Die Akkuleistung soll bis zu vier Stunden ausreichen.

Wirklich spannend wird das Gadget allerdings, wenn man es an die spezielle Docking-Station schließt. Diese ist im Prinzip ein zweiter Rechner, der das Display des Tablets nutzt. In ihr sind wahlweise ein Intel Core i3 3220-, i5 3350P- oder i7 3770-Prozessor eingebaut. Der Kunde kann zudem zwischen vier und acht Gigabyte Arbeitsspeicher sowie einer ein oder zwei Terrabyte SATA-Festplatte wählen. Als Grafikkarte kommt eine NVIDIA GeForce GT730M mit zwei Gigabyte zum Einsatz.

Durch das Andocken erweitern sich zudem die Schnittstellen. Neben vier USB 3.0-, einem USB 2.0- und einem LAN-Anschluss ist auch ein DVD-Laufwerk integriert. Bluetooth 4.0 und WLAN sorgen für den kabellosen Datenaustausch. Das Display soll eine Auflösung von 1920 mal 1080 Pixeln haben und damit Full-HD ermöglichen.

Wann der Asus Transformer AiO auf dem europäischen Markt erscheint, teilt der taiwanesische Hersteller bisher nicht mit. Auf dem US-Markt kostet er in der günstigsten Ausführung 1299 Dollar (rund 997 Euro) – bei der Ausstattung ein annehmbarer Preis. Wer weitere Details benötigt, kann sich auf der Website von Asus informieren.

Der Artikel wurde am 13. März 2013 auf COMPUTERWOCHE.de publiziert.