Nicht erst mit der Apple Watch erhalten Smartwatches viel Aufmerksamkeit. Ob der kleine smarte Begleiter für das Handgelenk nun eine sinnvolle Ergänzung zum Smartphone ist oder nur eine weitere technischer Spielerei, wird heiß diskutiert. Eine Smartwatch kann trotz aller Diskussionen nützlich sein. Und sei es nur als zusätzlicher Datenspeicher für Smartphones wie die ReVault Smartwatch.
Wearable Private Cloud
Die Macher der smarten Uhr nennen das Gadget aus diesem Grund auch wearable Private Cloud. Ein Hauptfokus bei ReVault liegt auf den bis zu 128 GB verfügbarem Speicherplatz. Über WLAN oder Bluetooth lassen sich Daten, wie zum Beispiel Fotos, Videos oder Musik, zwischen Smartphone oder Tablet und Smartwatch hin- und herschieben. Dafür muss man das Gadget nicht mal am Handgelenk tragen, denn per Kette lässt es sich um den Hals schnallen oder in der Hosentasche verstauen.
Interessant an der Idee ist vor allem die Kombination aus Smartwatch und Datenspeicher. Auf diese Weise kombiniert sie smarte Funktionen mit zusätzlichem Storage. Wer seine Daten aufgrund von Sicherheitsbedenken ungern bei Dropbox, Google oder Microsoft speichert, dürfte sich über die Idee freuen. Ob das Gadget allerdings gut funktioniert, muss es noch unter Beweis stellen. Hier wird sich vor allem zeigen müssen, wie problemlos das eigens für die ReVault entwickelte Betriebssystem läuft.
ReVault ist Qi-kompatibel
Die ReVault Smartwatch ist nach Angaben des schwedischen Entwicklerteams sowohl mit Android und Apple iOS als auch mit Mac OSX, Windows und Linux kompatibel. Sie hat ein 1,54 Zoll großes, durch Gorilla Glas geschütztes Display mit einer Auflösung von 240 mal 240 Pixel. Die Hülle besteht aus rostfreiem Edelstahl. Ansonsten bietet sie Wifi- und Bluetooth-Konnektivität sowie einen 3D-Beschleinigungssensor. Schließlich ist ReVault Qi-kompatibel , so dass sie sich drahtlos über ein zusätzliches Induktionsladegerät aufladen lässt. Der integriert Akku soll bis zu drei Tage durchhalten.
Bei Indiegogo konnte die ReVault Smartwatch die anvisierte Hürde von 65.000 US-Dollar bereits überschreiten. Aktuell steht sie bei über 95.000 US-Dollar und wird von 319 Personen unterstützt. Wer sich eine ReVault mit 32 GB sichern möchte, muss 199 US-Dollar investieren – die günstigere Early-Bird-Version ist bereits ausverkauft. Die 128-GB-Variante kostet 299 US-Dollar. Auch hier ist die günstigere Version für 269 US-Dollar vergriffen.
Zusätzlich bieten die Entwickler ein Qi-Ladegerät für 25 US-Dollar an. Die Versandkosten betragen jeweils 15 US-Dollar innhalb der EU. Verschickt wird das Gadget voraussichtlich im Januar 2016. Weiter Informationen zur ReVault Smartwatch gibt es bei Indiegogo oder auf der Website der Entwickler.