Kaffee ist für viele Menschen ein Genussmittel (oder tägliche Droge) und gehört zum morgendlichen Ritual des Wachwerdens genauso dazu, wie eine erfrischende Dusche oder eine Schale Müsli. Zu dieser Gruppe gehört wohl auch der Designer Josh Renouf. Der Brite hat mit The Barisieur einen Wecker entwickelt, der nicht nur weckt, sondern gleichzeitig auch Kaffee kocht.

Wasser wird per Induktion erhitzt

Das Gadget verbindet optische Design-Ideen der frühen Industrialisierung mit klassischen Holzelementen. Auf einem Holztablett steht ein Glaskolben, in dem sich mehrere Metallkugeln befinden. Diese Kugeln werden per Induktion erhitzt und bringen das Wasser zum Sieden. Der Impuls, damit das darunter befindliche Induktionskochfeld die Metallkugeln mit Energie versorgt, kommt vom Wecker.

Der Wasserdampf wird über ein dünnes Glasröhrchen zum Kaffeefilter transportiert und tropft auf den Kaffee im Aufgussfilter. Das dunkle Gebräu tropft schließlich in eine darunter stehende Glastasse. Damit am Morgen frischer Kaffee automatisch zubereitet wird, muss der Nutzer des Barisieurs allerdings Kaffee und Wasser am Vorabend vorbereiten – laut Renouf ein schönes Abendritual, dass dem Körper signalisiert, sich für den Schlaf zu entspannen.

Alle zugehörigen Teile können mit Hilfe des Holztabletts vom Wecker heruntergenommen werden, um es zum Beispiel auf den Schoß zu stellen oder in die Küche zum Abwaschen zu tragen. Barisieur unterscheidet sich nicht nur optisch von bereits vorgestellten Gadgets, die sich der Kaffeezubereitung widmen (siehe etwa Steam CC Ripple Maker und Saeco Granbaristo Avanti), sondern auch technologisch, da der Kaffeewecker im Prinzip ohne jeden elektronischen Schnickschnack daherkommt (sieht man mal vom Induktionskochfeld ab).

Barisieur aktuell nur Prototyp

Leider ist The Barisieur bisher nur ein Prototyp und lässt sich noch nicht kaufen. Nach Angaben von Renouf stehen die Chancen aber nicht schlecht, dass der Kaffeewecker irgendwann verkauft wird. Interessenten können zumindest auf der Website Kontakt mit dem Entwickler aufnehmen und sich per E-Mail benachrichtigen lassen, wenn The Barisieur erhältlich ist. Der Preis wird zwischen 200 und 250 Pfund taxiert (rund 288 bis 360 Euro).

Auf seiner Website stellt Renouf übrigens noch weitere Ideen vor. So hat er mit Ally Lamp zum Beispiel eine Nachtischlampe kreiert, die sich gleichzeitig als Taschenlampe verwenden lässt.

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